Workshop
Trainingstherapie

Zurück zur Bewegungsfreude
nach Verletzungen und Erkrankungen
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Da stehst du nun mit der Diagnose deines Pferdes - und dann? 
Wie konnte das passieren und vor allem: Wie geht es jetzt weiter?

Die Trainingsempfehlung der Tierärzte ist oft nicht konkret oder nicht über die Akutphase hinaus und danach stehst du alleine da. Du kannst doch jetzt nicht einfach wieder reiten wie vor dem Problem?

Du hast das Gefühl, dein Pferd läuft noch nicht so gut wie vorher und eigentlich weißt du, dass dein Pferd noch Zeit braucht. Du möchtest vermeiden, jetzt teure Fehler im Rehatraining zu machen.

Vielleicht mag dein Pferd sich auch nicht so gerne bewegen, obwohl es dringend sollte und du fragst dich, wie du es motivierten kannst? Oder du hast das gegenteilige Problem: Vielleicht ist dein Pferd aufgrund eingeschränkter freier Bewegung plötzlich schwierig im Umgang und du möchtest es besser auslasten, zumindest im Kopf.

Dir ist schon klar, dass du Trainingsreize setzen solltest, damit dein Pferd wieder fit wird, aber welche Trainingsreize sind für dein Pferd geeignet, welche Übungen bringen euch weiter und wie genau baust du die auf, damit dein Pferd sie richtig ausführt und wirklich profitiert?



Ohne Bewegung keine Regeneration 

Durch Schonhaltung und eventuelle Stehphasen durch Boxenruhe fällt es Pferden schwer, zu gesunden Bewegungsabläufen zurück zu finden. Was in der Humanmedizin längst klar ist, gilt auch für Pferde:
Nach einer Verletzung oder Erkrankung des Bewegungsapparats braucht das Pferd, genau wie wir Menschen auch, gezielte Trainingstherapie, um wieder richtig fit zu werden. 

Gewebe braucht Bewegung: Alles was nicht genutzt wird, geht kaputt. Alles was zu wenig belastet wird, bleibt instabil.  Bei zu wenig Bewegung finden Gewebeaubbauprozesse statt, anderseits sollten wir gesundheitliche eingeschränkte Pferde keinesfalls überlasten, um keine neuen Schäden zu provozieren. Ein schmaler Grat! Das Verhalten des Pferdes ist ein wichtiger Wegweiser, wird aber viel zu selten richtig eingeschätzt und empathisch als Feedback zur Trainingsanpassung genutzt.  



Du kannst deinem Pferd mehr Gutes tun, als du bisher denkst!

Als Besitzer*in, Trainer*in oder Therapeut*in kannst du viele wichtige Trainingstherapieübungen selbst durchführen und das Pferd langfristig unterstützen. Bereits in Boxenruhe, während einer Schrittphase und natürlich auch im Wiederaufbau. Dafür brauchst du Wissen, Empathie, Können und Fingerspitzengefühl. Um dir dieses zu vermitteln, haben wir als erfahrene Trainingstherapeutinnen, Ausbilderinnen und Bestsellerautorinnen diesen Onlineworkshop für dich und dein Pferd entwickelt. 
Der Workshop Trainingstherapie ist sinnvoll für

dich als Pferdebesitzerin. 
Du bist die wichtigste Person für dein Pferd. Gerade wenn es ihm nicht gut geht, bist du als Freundin und Bezugsperson seine Sozialpartnerin, seine Rehatrainerin und seine Gesundheitsmanangerin. Es sind die tausend Kleinigkeiten, die das Leben und den Heilungsprozess eines Pferdes massiv beeinflussen. Du machst den Unterschied!

dich als Therapeutin oder Trainerin. 
Es gibt so viele Rehafälle in deiner Kundschaft und du bist für deine Kundin eine wichtige Ansprechpartnerin. Oft bist du die Vermittlungsstelle zwischen Tiermedizin und Besitzerin. Du möchtest sinnvoll beraten können, in der welcher Phase der Reha und bei welcher Verletzung welche Übungen Sinn machen. Du kennst die Umstände, unter denen die Besitzer ihr Pferd bewegen können, du kannst Übungen anleiten und den Prozess einschätzen. 
 
Das tut Trainingstherapie für dein Pferd

Wärme:
Höhere Gewebemperatur steigert die Aktivität der Gewebszellen. Fibroblasten werden produktiver und bilden zB Narbengewebe. Kälteapplikationen sind dagegen nur im Akutfall sinnvoll. 
Jede kontinuierliche Bewegung über einige Minuten Dauer erzeugt physiologisch Wärme durch Muskelaktivität und erhöht dadurch die Produktivität der Zellen, um Mikrotraumata in Sehnen, Knorpel oder Muskeln zu reparieren bzw. ihnen vorzubeugen.  Trainingstherapeutische Bewegung löst zudem Verspannungen  und hilft, die richtige Muskulatur aufzubauen.

Koordinative Verbesserung:
Durch Stehen und nach Lahmheiten ist die Koordination meist verschlechtert. Trainingstherapie sorgt für neue neuronale Verknüpfungen, was das Risiko für Folgeverletzungen senkt und das Wohlbefinden des Pferdes in seinem Körper deutlich verbessert.

Mobilisation:
Stehphasen verschlechtert die Mobilisation: das Pferd wird "steifer", bewegt sich verhalten, die Muskulatur ist oft verspannt und verkürzt. Trainingstherapie sorgt schonend für mehr Mobilität und fluffige, freudvolle Bewegung.

Chemische Reize:
Mechanische Reize, also jede Bewegung, die in Sehnen, Gelenken, Bändern und Co stattfindet, sorgt für die Ausschüttung von Botenstoffen, die in den Gewebszellen oder in deren Nachbarschaft gespeichert sind: Transmitter, Wachstumsfaktoren/Wachstumshormone werden ausgeschüttet und regen die Produktion extrazellulärer Matrix an, was die Zellversorgung und Zellkommunikation verbessert und so Regeneration fördert. 

Mechanische Reize:
Durch eine leichte Verformung der Gewebszellen in Bewegung werden kleine Ladungsverschiebungen erzeugt - es entstehen "Strömchen". Das nennt man Piezoeffekt. Diese Strömchen regen die Produktion von Kollagenfasern, extrazellulärer Matrix und Co. an. Die Synthese wird eingestellt bei zu wenig "Verformung" - Stehen regt keine Regeneration an.


All diese Effekte kannst du selbst im Rahmen von gezielter Trainingstherapie für dein Pferd nutzen, bei der du dich mit deinem Pferd bewegst - völlig ohne teure Geräte!
Inhalte des Onlineworkshops Trainingstherapie

Freie Zeiteinteilung: 
Bearbeite die Kursinhalte, wann und wie oft du möchtest. Alles was du brauchst, ist ein Internetzugang und eine Mailadresse. 

Alle Kursvideos sind ab deinem Buchungsdatum drei Jahre lang verfügbar. Du kannst sie beliebig oft wiederholen und dich und dein Pferd Schritt für Schritt weiterentwickeln. Übungsanleitungen und Aufbauskizzen im PDF Format kannst du herunterladen und ausdrucken, um sie mit zum Pferd zu nehmen.  

Benötigtes Material je nach Übung:
Halfter oder Kappzaum, ggf. Trense
Vier Stangen, vier Cavalettiblöcke, eine Schaumstoffgasse, optional einige Pylonen. 
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Bei folgenden Erkrankungen ist der Workshop Trainingstherapie der richtige Kurs für dich und dein Pferd:

Orthopädische Probleme:
  • Fesselträgerschaden
  • Sehnenschaden
  • Verletzungen der Bänder (zum Beispiel Kniebänder, Seitenbänder etc.)
  • Spat 
  • Arthrose (zum Beispiel Hufgelenksarthrose, Fesselgelenksarthrose, Krongelenksarthrose, Kniegelenksarthrose)
  • Arthritis (Gelenksentzündung)
  • Gleichbeinprobleme (zum Beispiel Gleichbeinfraktur, Gleichbeinbandentzündung)
  • Griffelbeinbruch
  • Hufrollenentzündung (Equine Palmar Foot Syndrom)
  • Facettengelenksarthose und weitere Halswirbelsäulenprobleme
  • Kissing Spines 
  • ISG - Probleme
  • Trageerschöpfung und Trageschwäche 
  • Hufgelenksentzündung 
  • Knopelschaden
  • Rückenprobleme, Rückenschmerzen (zum Beispiel auch durch Muskelentzündung)
  • Verletzungen von Muskel, Band, Sehne und Gelenk (auch durch Unfälle)
  • Hufbeinastbruch



Weitere Probleme: 
  • Stehzeiten und Boxenruhe - egal aus welchem Grund 
  • Magengeschwüre
  • nach Operationen (zum Beispiel Kolik-Op, Augen-OP etc.)
  • Hufrehe
Wichtig zu wissen: Viszerale und systemische Krankheitsbilder werden im Theorieteil dieses Workshop nicht speziell besprochen. Die psychischen und orthopädischen Folgen von verminderter Bewegung sind allerdings dieselben wie bei den orthopädischen Gründen, deswegen ist dieser Workshop auch für Pferde wichtig, die aus egal welchen Gründen eingeschränkt bewegt worden sind, in der Tierklinik waren oder eine Stehzeit hatten.

Die praktischen Übungen sind für alle Pferde geeignet.